Informationen zum Schlaganfall von Dr. Samy Mazhar in Baden und Mödling
Der Schlaganfall stellt ein häufiges Ereignis dar. Alle 6 Minuten erleidet ein Mensch in Österreich einen solchen. Das ergibt auf ein Jahr hochgerechnet 20.000 Schlaganfälle. Hinzu kommt, dass nicht jeder Schlaganfall vom Patienten als solcher wahrgenommen wird. Das erhöht das Risiko von schweren Folgeschäden bis hin zur sogenannten vaskulären Demenz. Deshalb ist die Prävention solcher Ereignisse von großer Bedeutung.
Inzwischen ist der Schlaganfall auch keine seltene Todesursache. Jeder dritte Mensch stirbt an den Folgen. Nur Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Krebserkrankungen treten häufiger auf.
Bei einem Schlaganfall werden Gehirnanteile nicht mehr gut durchblutet. Es besteht die Gefahr, dass der betroffene Hirnanteil oder zumindest ein Teil davon abstirbt und somit seine Funktion verliert. Die Folgen können unterschiedlich schwerwiegend sein und zu verschiedenen neurologischen Ausfällen führen. Es kann zu Lähmungserscheinungen eines Armes oder Beines oder auch von beidem kommen. Sprach- oder Sprechstörungen und auch Schluckstörungen oder andere Lähmungen, etwa der Gesichtsmuskulatur, sind möglich. Auch Sehstörungen oder Schwindel können je nach Lokalisation auftreten, um nur einige Beispiele zu nennen.
Der Schlaganfall kann aber auch Folge einer Gehirnblutung sein. Gehirnblutungen treten häufig bei unkontrolliertem Blutdruck auf. Die Symptome können der vorher erwähnten Durchblutungsstörung sehr ähnlich sein.
Im Falle von Schlaganfallssymptomatik sollte rasch ein Krankenhaus aufgesucht werden. Bestimmte Infusionen können verstopfte Gehirnarterien wieder öffnen, um die Durchblutung neuerlich sicherzustellen. Dadurch kann sich das betroffene Hirngewebe wieder erholen.
Nach erfolgtem Schlaganfall können bestimmte Gehirnfunktionen ausfallen. In diesen Fällen benötigen die Patienten neben einer Optimierung der laufenden Medikation (Blutdruckeinstellung, verschiedene Herzmedikamente, Antikoagulation, ...) dringend Physiotherapie, Logopädie und Ergotherapie. Mit diesen therapeutischen Maßnahmen können Gehirnfunktionen zum Teil wieder zurückkehren. Manche Menschen werden direkt nach dem Krankenhausaufenthalt auf Neurorehabilitation geschickt. Diese sollte möglichst bald nach dem Schlaganfall begonnen werden.
Was kann ich tun, damit der Schlaganfall erst gar nicht auftritt?
Regelmäßiger Sport
Gesunde Ernährung: Auf Zucker verzichten! Wenig Salz, reichlich Studentenfutter, Zitrusfrüchte, Alpenfische ... und noch viele weitere Maßnahmen können von diätologischer Seite gesetzt werden.
Kein Nikotin
Reduktion des Körpergewichts
Regelmäßige Kontrollen durch Ihren Arzt (Blutdruck, Herz, Halsarterienuntersuchung usw.)
Welche Untersuchungen im Detail notwendig sind und welche Maßnahmen konkret gesetzt werden sollten, um Ihr persönliches Schlaganfallrisiko zu reduzieren, bzw. wie hoch Ihr persönliches Risiko ist, erfahren Sie beim Facharzt für Neurologie.